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GESCHICHTE

An dieser Stelle präsentiere ich Arbeiten und Projekte, die bereits Geschichte sind. Dies soll über meine langjährige Tätigkeit informieren und allenfalls auch Impulse geben, auf bereits Vergangenes zurückzugreifen oder frühere Arbeiten und Entwürfe weiterzuentwickeln.

Projektwoche in Tenniken
Fabio Jensen, der Klassenlehrer der 1. Klasse in Tenniken, war als Junge einige Jahre bei Antonia Greter im Keramiklager im Waldheim Kipp in Gelterkinden. Als junger Mann hat Fabio Jensen das Leiterteam der Keramiklager unterstützt. Ein übergeordnetes Thema der Projektwoche musste ein Künstler sein. Joan Miro war unsere Wahl, da er neben Gemälden viele verschiedene Keramiken gestaltet und erschaffen hat. Während vier Tagen haben die Schüler und Schülerinnen verschiedene Techniken der Keramik und die Gestaltung mit Farben kennenlernen können. Am Freitag war der Brenntag. In zwei umgebauten Ochsnerkübeln haben wir mit Holz 10 Brände in Raku Technik gebrannt. 4 grosse Konservendosen dienten als primitive Öfen zum Brennen der Perlen für die Windspiele. In der Feuerschale konnten alle Schlangenbrot backen und ihre Würste braten. Eine wunderbare Woche mit vielen Möglichkeiten zum Lernen, neben Mathe und Deutsch.

Der Jahresende-Markt im Studio Slow
war eine weitere interessante Erfahrung und hatte sogar Erfolg. Dies war gleichzeitig der letzte Event im Studio Slow.

Das Vasenprojekt
Eine Abschlussarbeit in Allgemeinbildung von zwei Lernenden Hochbau­zeichnerinnen ist im Atelier abgeschlossen. An zwei Workshop-Tagen sind von beiden jungen Frauen je zwei Unikate mit verschiedenen Techniken entstanden. Mit diesen Arbeiten bekamen sie einen kleinen Einblick in die vielfältige Welt der Keramik.

Arbeit von Aram Diouf
Seit dem 1. November 2020 erarbeitete Aram Diouf ihre Abschluss­arbeit mit Siebdruck auf Keramik-Fliesen. Sie musste Vieles ausprobieren. Antonia Greter hat sie dabei begleitet. Inzwischen hat Aram ihren Abschluss sehr erfolgreich bestanden. Ihre Abschlussarbeit wurde mit der Bestnote 6 bewertet. Sie ist nun diplomierte Farb-Designerin.

Arbeit von Nicole Linker
Etwa zur gleichen Zeit hat Nicole Linker ihre Arbeit im Keramikatelier begonnen. Für sie bedeutet es eine kreative Auszeit von ihrer Berufstätigkeit. Sie ist neu ins Thema Keramik eingestiegen, hat sich jedoch sehr intensiv darin vertieft.

Arbeit von Sara Gassmann
Die Künstlerin, Sara Gassmann hat während einem halben Jahr im Atelier an der Burgunderstrasse gearbeitet. In dieser Zeit konnte sie viele neue Erfahrungen mit neuen Techniken machen. Sie ist in ein Gemeinschaftsatelier in der Aktienmühle weitergezogen. Ihre Objekte: Tassen, Vasen und Schalen werden seit kurzem im Volvox Laden in Zürich verkauft.

Projekt mit der Künstlerin Clare Kenny
Für eine Ausstellung im Kunstraum Riehen brauchte Clare Unterstützung beim Glasieren und Brennen ihrer vielfältigen und teilweise sehr grossen Objekte. In einem intensiven Monat Arbeit war alles bereit für die Vernissage am 11. März 2019. Für Antonia war dies eine spannende Herausforderung.

Umzug und Einrichten im neuen Atelier an der Burgunderstrasse 42
28. und 31.8.2019
Am Mittwoch 28. August bepacken wir den kleinen Lastwagen von Settelen zweimal. Kisten um Kisten, Säcke um Säcke mussten verladen werden. Keramik ist gewichtig! Am Samstag, 31. August haben wir das neue Atelier wieder eingerichtet, damit wir ab Dienstag, 3.9.2019 arbeiten können. Dies oder jenes wird sich sicher noch wieder verändern, bis alles wieder praktisch tauglich ist.

Rausverkauf und Abschied vom Atelier an der Birmannsgasse 30
Samstag, 24.8.2019
Mit einem kleinen Event haben wir mit Benutzerinnen, Freunden und Gästen nach 11 Jahren von diesen Räumlichkeiten Abschied genommen. In dieser Zeit haben wir sehr viel Neues aus der Vielfalt der keramischen Tätigkeiten, Materialien und Techniken kennengelernt, ausprobiert und entwickelt.

Quartier-Event 4055
2016/2017/2018 hat das GreA Keramikatelier am Quartier-Event 4055 teilgenommen. Die BesucherInnen hatten die Möglichkeit Einblick in die Vielfalt der Keramikwelt zu bekommen und an Workshops selber kleinere Objekte gestalten. Mit dem neuen Atelier sind wir jetzt im Quartier 4051. Dort wird es andere Events geben.

Keramik-Event vom 21./22. Mai 2016
Erfahrungen mit dem Bau eines Flaschenofens
Am Keramiksymposium Anfang, Oktober 2015 der Keramik-Fachschule in Gordola Tessin, habe ich das Befeuern eines Flaschenofens erlebt und ich war vom Erlebnis fasziniert. Bei Gelegenheit wollte ich selber einen Flaschenofen bauen und befeuern. Zum 30 jährigen Jubiläum meines Keramikateliers bot sich diese Möglichkeit. Die Vorbereitungen und das Zusammentragen des Baumaterials erwies sich als schwieriger, als erwartet. Mein Neffe, Tobias Egger, hatte die Hauptverantwortung für die Planung, die Konstruktion und den Bau übernommen. Im Internet werden zwar in Videos der Bau und das Befeuern gezeigt, doch mit welchen Materialien sie arbeiten, bleibt ihr gehütetes Geheimnis. Also, war Ausprobieren angesagt! Der Flaschenofen ist ein Eventprojekt. Er wird aufgebaut, befeuert, bestaunt und danach wieder abgebaut. An einem geschützten Ort könnte man ihn durchaus stehen lassen. Unser Flaschenofen wurde im Kipp auf dem Platz des Naturfreundehauses in Gelterkinden BL gebaut und befeuert. Ein idealer und wunderschöner Platz für das geplante Vorhaben. Morgens nach 6 Uhr hat Tobias das Fundament und die Feuerungskammer aufgebaut. Der Ton, der Sand und das Holz waren bereits auf dem Platz. Die Flaschen wurden von Basel angeliefert. Wir beginnen mit dem Mischen von Ton und Sand und mit dem Aufbau der Ofenwand. Bis halb zwei hatten wir etwa einen Meter Höhe erreicht. Wir machen Mittagpause — ein Krachen?! Ein Teil unseres Ofens stürzt ein! In Ruhe überlegen wir uns, was wir ändern müssen. In der Landi in Gelterkinden holen wir mehr Sand, denn die Tonmischung muss viel mehr Sand enthalten. Gleichzeitig kaufen wir noch Drahtgeflecht zur Fixation. Die Flaschen werden sorgfältiger ausgesucht und jede Flasche wird ins Lot gerichtet. In der Zwischenzeit bauen unter der Leitung von Tobias 7 Personen beim Aufbau mit. Abends um halb sieben ist das Kamin und die letzten Flaschen gesetzt. Unser Ofen ist ungefähr 1.70 hoch und hat eine schöne Flaschenform. Langsam beginnt Tobias mit dem Befeuern des Ofens. Bereits eine Stunde später leuchten die ersten, weissen Flaschenböden. Es wird allmählich dunkel und das Leuchten zeigt sich in immer wieder neuen Farbkompositionen — helle Orange- und Gelbtöne, verschiedene Grüntöne, Rottöne bis hin zu Violettönen. Eine Runde bleibt dunkel! Wohl die braunen Flaschen? Im «Guckloch» und im Feuer können wir die Glasfäden bestaunen, die von den Flaschenhälsen schmelzen und ins Feuer tropfen. Tobias macht Glutfunken, indem er im Feuer stochert. Wir erleben eine wunderbare Nacht und ein beeindruckendes Erlebnis, welches wir nie vergessen werden. Bis morgens um halb drei staunen wir und sind völlig fasziniert. Das Thermometer zeigt 744 Grad. Am Sonntagmorgen öffnen wir nach dem Frühstück den Ofen und staunen über die kuriosen Gebilde, die zum Vorschein kommen; Pinguine, Elefanten, küssende Munde, die Fantasie kennt keine Grenzen. Die Glasfäden sind teilweise beinahe einen Meter lang und hauchdünn. Wir hatten absolutes Glück mit dem Wetter, ein wunderschönes Wochenende in jeglicher Hinsicht. Abends um 16.00 Uhr war der Platz und das Haus wieder aufgeräumt. Was uns bleibt, ist ein unvergessliches Erlebnis, das hier mit ein paar Bildern dokumentiert ist.

Projekt Teeschalen
Während den Sommerferien 2016 hat Damla Akyol mit mir zusammen im Keramikatelier ihr Projekt Teeschalen geschaffen. Die gestalterische und theoretische Arbeit ist ein Vorprojekt für ihre Matura-Arbeit an der Fachmittelschule (FMS) in Basel. Als Teetrinkerin wollte Damla fünf verschiedenartige Teeschalen herstellen mit verschiedenen Techniken und verschiedenen Materialen. In insgesamt 30 Stunden im Atelier, hat Damla den praktischen Teil realisiert und dabei verschiedene Techniken erfahren können. Sie hat zwei Gipsformen zum Giessen hergestellt. Mit weissem und eingefärbtem Porzellan entstanden die erste Serie Teeschalen. An der Töpferscheibe hat Damla 4 Schalen gedreht. Mit der Raku-Brenntechnik hat sie diese dann gebrannt. Mit schwarzem Ton hat Damla noch Daumenschalen gestaltet, die im Elektro-Ofen gebrannt werden. Sie hat den ganzen Arbeitsprozess fotografisch dokumentiert. Die schriftliche Arbeit muss Damla noch schreiben. An einer Präsentation wird sie ihre Arbeit einer Jury und einem Publikum vorstellen müssen. Als Projektbegleitung würde ich gerne zu dieser Präsentation eingeladen sein.
Auch dazu hier ein paar Bilder.

Aktivitäten und Weiterbildungen

Kurswochen

Vom 2. – 6. Juni 2014 habe ich eine Weiterbildungswoche an der Keramikschule in Gordola im Tessin besucht. Das Thema war Gipsformen herstellen und mit gefärbten Porzellanmassen giessen. Wir haben die kostbarste Porzellanmasse (Bone China) kennengelernt. Vom grossen Erfahrungsschatz von Sasha Wardell, Industriekeramikerin und Designerin, konnten die Teilnehmenden sehr viel profitieren. Während dieser Woche konnte Antonia sehr viel lernen, durch selber herstellen und tun. Die einzelnen Themen sind nicht so gedrängt gezeigt, wie bei einem Wochenendkurs. Zurück im Atelier werden die verschiedenen Techniken angewendet.
Vom 4.- 9. August 2014 habe ich an der Keramikschule im Tessin den Kurs “Painting with Fire” besucht. Steve Mattison aus Wales entstammt einer Töpferdynastie. Er ist die fünfte Generation. Obwohl er eine Koryphäe im Fachgebiet Keramik ist, versteht er es mit einer Einfachheit die Techniken und Methoden zu vermitteln. Sowohl beim Gestalten der bemalten Tonplatten, wie beim Raku-Brennen vermittelte Steve den Teilnehmenden des Kurses viele Tipps und Tricks aus seinem Wissensschatz.
Vom 10. – 14. November 2014 habe ich einen Drehkurs bei Oswald Platten an der Keramikschule im Tessin gemacht. In dieser Intensivwoche konnte ich meine Drehkenntnisse verbessern und Fehler korrigieren. Das Arbeiten mit der Töpferscheibe macht mir dadurch wieder viel mehr Spass.

Schullager

Vom 22. – 26. September 2014 habe ich eine 6. Klasse in ihrem Schullager begleitet. In der Umgebung des Naturfreundehauses auf der Schafmatt haben wir gemeinsam einen Vulkanofen gebaut und die Objekte, die im Werkunterricht entstanden sind mit der Raku-Technik gebrannt. Das Thema Mittelalter wurde mit den Keramikthemen verbunden. Die Erlebnisse bei der Arbeit mit den vier Elementen waren prägend für die Schüler und Schülerinnen und bleiben ihnen in Erinnerung.

Keramikwoche für Kinder im Waldheim Kipp in Gelterkinden
Während 17 Jahren haben wir die Keramikwoche für Kinder durchgeführt. Bei einem Vorbereitungsnachmittag zum gegenseitigen Kennenlernen wurden schon Objekte hergestellt, die dann im Lager mit der Raku-Technik gebrannt werden konnten. Das Waldheim Kipp, ein schönes Holzhaus steht auf einer Waldlichtung zwischen Gelterkinden und Tecknau. Es ist zu unserem Hexenhaus geworden. Seit 1997 leiteten Isabelle Sorg, Angelika Marti und Antonia Greter die Keramikwoche. Die Verantwortung für die Küche übernahm in den letzten Jahren Ursina Marti. Zusätzlich gehörten ein bis zwei junge Männer zum Leitungsteam.
Verschiedene Arbeitsmöglichkeiten, wie Drehen auf der Töpferscheibe, freies Formen und Gestalten von Gefässen und Figuren, Brennen von Tonarbeiten in drei Techniken: Raku, Vulkanofen und in gewissen Lagern auch Grubenbrand gehörten zum Angebot. Die Teilnehmenden erhielten so einen Einblick in die Möglichkeiten dieser Brenntechniken. Für die Kinder und Jugendlichen waren diese Arbeiten immer wieder ein eindrückliches Erlebnis.
Selbstverständlich blieb auch genügend Zeit zum Spielen, Herumtollen und Freundschaften knüpfen. Bei schönem Wetter besuchten wir gemeinsam das nahe gelegene Schwimmbad von Gelterkinden. Mit Spaziergängen am frühen Abend auf denen der Sonnenuntergang zu beobachten war, schufen wir einen Ausgleich zu der Töpfer- und Brennarbeit des Tages.
Den Abschluss der schönen und erlebnisreichen Wochen bildete eine Teezeremonie mit Grüntee aus selbst hergestellten und im Lager gebrannten Teeschalen.
Jeweils im September trafen wir uns zum Abholen der Objekte und Gegenstände, die im Lager entstanden waren.